TÜV- und Abgasuntersuchung
Eine Hauptuntersuchung kann ausschließlich von amtlich anerkannten Sachverständigem, Prüfern oder Prüfingenieuren vorgenommen werden. Die sogenannte TÜV-Untersuchung kann direkt bei speziellen Dienstleistern, wie TÜV-Nord, TÜV-Süd oder Dekra erledigt werden, oder auch in den meisten Werkstätten, die sich direkt bei den Kunden um die Ecke befinden.
An bestimmten Tagen in der Woche erhalten diese Besuch von den Sachverständigen. Die Prüfer stellen in deren Werkstatthallen die gleichen Untersuchungen wie in ihren eigenen Einrichtungen an.
Für die Auto- Motorrad- oder auch Anhängerbesitzer ergibt sich daraus der Vorteil, dass sie keine weiten Wege auf sich nehmen müssen, und sie die Hauptuntersuchung direkt in der Werkstatt ihres Vertrauens vornehmen lassen können, also an einem Ort, wo man sich kennt.
Bei Anhängern wiederum beziehen sich die Intervalle auf das zugelassene Gesamtgewicht.
Ebenfalls werden die Auspuffanlage, die Scheiben, die Spiegel, die Pedalen, die Sitze, die Sicherheitsgurte sowie die elektronischen Sicherheitssysteme genau in Augenschein genommen.
Nicht zuletzt wird ein Blick auf die Ausrüstung geworfen, also beispielsweise ob ein Warndreieck oder ein noch gültiger Verbandkasten mit an Bord sind. Die Prüfer nehmen selbst keine Demontage- oder Reparaturarbeiten vor, sondern erstellen eine Mängelliste, was geändert werden muss.
Klappt das Zusammenspiel mit der Werkstatt vor Ort, dann nehmen sich die Monteure sofort den notwendigen Arbeiten an, und der Kunde bekommt von dem gesamten Prozedere so gut wie nichts mit. Das heißt aber nicht, dass die Kunden keinen Einblick in das Untersuchungsergebnis haben, und auf Wunsch ist es natürlich auch möglich mit den Prüfern direkt zu sprechen und sich das Verfahren sowie die Resultate genauestens erläutern zu lassen. Wer möchte, kann seine Reparaturen nach der Prüfung auch in einer anderen Werkstatt vornehmen lassen. In diesen Fällen muss das Fahrzeug dann allerdings bei einer Nachuntersuchung vorgeführt werden.
Dies bedeutet nicht nur einen zeitlichen Aufwand, sondern kostet zudem noch zusätzliches Geld. Nach getaner Arbeit erhalten die Fahrzeugbesitzer in jedem Fall den Bericht und eine Prüfplakette, auf der mit einem schnellen Blick abgelesen werden kann, wie lange der TÜV noch gültig.
Genau wie beim TÜV wird am Ende der Untersuchung ein Prüfbericht ausgestellt, der aufbewahrt werden muss und auf Verlangen an zuständige Personen auszuhändigen ist. Welche Grenzwerte für ein Fahrzeug gelten, hängt von der Fahrzeugart ab, beispielsweise ob ein Auto einen Katalysator besitzt oder einen geregeltem beziehungsweise einen ungeregelten Kat.
Die Abgasuntersuchung wird im Leerlauf sowie im erhöhten Leerlauf vollzogen. Praktisch wird dabei eine Sonde in das Auspuffrohr geführt.